Wiederholungsmessung im Kavernenfeld Epe

Gleich vier Vermessungstrupps gleichzeitig waren in der vergangenen Woche im Bereich des Kavernenfelds Epe unterwegs, um hier wichtige Daten zu sammeln. Die Expertinnen und Experten von der Abteilung 7 „Geobasis NRW“ der Bezirksregierung Köln haben an 44 markanten Punkten die Koordinaten ermittelt – also mithilfe von Satellitendaten ihre Lage und Höhe in 3D bestimmt. Die gleiche Messung wurde bereits vor fünf Jahren durchgeführt. „Jetzt gucken wir, was sich verändert hat und inwiefern die Koordinatenwerte von der so genannten Nullmessung in 2017 abweichen“, erklärt Prof. Dr. Peter Goerke-Mallet von der THGA, der die Messung gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern begleitet hat. Mit den Daten aus der ersten Wiederholungsmessung, können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Forschungszentrum Nachbergbau und der EFTAS Fernerkundungs GmbH Rückschlüsse auf mögliche, großräumige Bodenbewegungen im Bereich des Kavernenfeldes feststellen.

Die Ergebnisse der Messungen werden außerdem bei Geobasis NRW ausgewertet und die neuen Koordinaten in den landesweiten amtlichen Nachweis der Vermessungspunkte eingepflegt.

 

 

2 Antworten zu “Wiederholungsmessung im Kavernenfeld Epe”

  1. Eper Bürger sagt:

    Es ist schon Interessant das ein Forschungsgruppe die auf Gelder der Industrie angewiesen ist, tranzperenz für die Bürger herstellt. Hier wird mal wieder der wirkliche Eingriff in die Natur runtergespielt und die Anwohner müssen mit dem Risiko leben.

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Forschungskooperation „Monitoring Epe“ arbeitet zu 100 % wissenschaftlich unabhängig und bezieht keine Mittel von Industriepartnern. In unserem gemeinsamen Vertragswerk heißt es zur Finanzierung: „Die Durchführung des Projektes „Geomonitoring zur lnwertsetzung im Gebäude- und lnfrastrukturmanagement erfolgt als Forschungskooperation zwischen der Stadt Gronau, BIK, EFTAS und der THGA. Die Finanzierung der Kosten erfolgt gemäß ihrem Leistungsanteil durch die Stadt Gronau. Als Laufzeit für die Forschungskooperation sind 12 Monate geplant.“

      Das Forschungskonsortium setzt insbesondere auf die Partizipation der Eper Bürginnen und Bürger und arbeitet dafür eng und transparent mit den Vertreter*innen der Bürgerinitiative „Kavernenfeld Epe (BIK EPE e.V.)“ zusammen. Im Rahmen dieser Kooperation erfolgt u.a. die Bereitstellung von Zutrittsberechtigungen für die von Bodenbewegungen betroffene Grundstücke im Rahmen des Einverständnisses der betroffenen Eigentümer und die Bereitstellung von Baugrunduntersuchungen, Baustatikberechnungen und Bauplänen zu betroffenen Gebäuden.

      Die konzeptionelle Präsentation zur Vereinbarung der Forschungskooperation finden Sie hier.

      Gerne können Sie sich von der Unabhängigkeit und der transparenten Arbeitsweise unserer Forschungskooperation persönlich überzeugen: Wir laden Sie herzlich zu unserer Abschlusspräsentation am Freitag, 20. Januar 2023 ein. In der Zeit von 18-21 Uhr haben Sie die Möglichkeit, mit allen Beteiligten der Forschungskooperation ins Gespräch zu kommen, mitzudiskutieren und Ihre Fragen zu stellen.

      Wann: Freitag, 20. Januar, 18-21 Uhr
      Wo: Ratssaal in der Wirtschaftsförderung Gronau, Fabrikstraße 3, 48599 Gronau

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