Am 8. Dezember 2022 um 18.00h fand im Ratssaal in den Räumen der Wirtschaftsförderung Gronau die 14. Sitzung des Ausschuss für Mobilität, Umwelt und Klima statt. In diesem Rahmen prästentierten die Experten der Forschungskooperation „Monitoring Epe“ ihre ersten Ergebnisse. So gab Prof. Dr. Peter Goerke-Mallet vom Forschungszentrum Nachbergbau der THGA in seinem Vortrag eine kurze Rückschau auf die Arbeit der vergangenen Monate und ergänzte diese um bergrechtliche Hinweise. Anschließend ging Dr. Andreas Müterthies von der Firma EFTAS auf die verwendete Methodik bei der flächigen Überwachung von Bodenbewegungen ein. Dabei erklärte der Experte die besonderen Vorteile der sogenannten SBAS-Methode (Small Baseline Subset) aus der Radarsatelliten-Fernerkundung.
Die wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, dass:
- Die SBAS-Methode zeigt die gesamte, flächige Bodenbewegung und grenzt sich hier von offenen Anwendungsportalen ab
Die Untergrundgasspeicherung führt zur Bodenbewegung (Einfluss Bergbau) und die Bodenbewegung ist abhängig vom Füllstand der Kavernen - Es zeigte sich aber auch, dass die Bodenbewegung eine Abhängigkeit vom Bodentyp mit dem Wassergehalt und des Grundwasserflurabstandes (Einfluss von vermindertem Niederschlag)
Die Forschungskooperation „Monitoring Epe“ liefert somit ein hochauflösendes, kontinuierliches und langfristiges Überwachungswerkzeug für die zukünftige Überwachung des Untergrundes (u. a. Analysen zu Hochwasserrisiken, Grundwassergewinnung, Baugrunduntersuchung). Auch ermöglicht die Forschungskooperation mit ihrer transparenten Kommunikation eine direkte Beteiligung der Gronauer Bürgerinnen und Bürger und trägt so maßgeblich zur Vertrauensbildung zwischen allen Beteiligten bei.
Präsentation:
Die vollständige Präsentation finden Sie hier zum Download.