Monitoring Epe als Beispiel für gelungenes Resilienz-Management in ehemaligen Bergbauregionen

Neue Publikation in internationaler Fachzeitschrift

Beteiligte an der Forschungskooperation Monitoring Epe vom Forschungszentrum Nachbergbau (FZN), der Stadt Gronau, EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmBH sowie der Bürgerinitiative Kavernenfeld Epe e.V. haben gemeinsam einen Artikel in der Fachzeitschrift Mining herausgebracht. Der Artikel trägt den Titel „Partizipatives Geomonitoring für zukünftiges Bergbau-Resilienz-Management im Kavernenspeicher Epe“ (Participatory Geomonitoring for Future Mining—Resilience Management in the Cavern Storage Epe). Die Autor:innen stellen Monitoring Epe als Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung von partizipativem Geomonitoring vor: Durch die Kombination traditioneller Umweltüberwachung mit einer intensiven Beteiligung der Öffentlichkeit konnten die komplexen geowissenschaftlichen Prozesse im Untergrund von Epe offen gelegt und gegenüber Bewohner:innen und Stakeholder:innen transparent gemacht werden. Dieser Ansatz macht aus Betroffenen Beteiligte. Die Autor:innen machen deutlich, dass beides – die wissenschaftliche Untersuchung der Bodenbewegungen und der Transfer von Wissen in die Gesellschaft – wichtig ist, um die Resilienz der Region in Bezug auf den Umgang mit Nachbergbauflächen zu stärken.

Erfahrungen und Impulse der lokalen Bevölkerung wurden mit bergbaulichen Vermessungsverfahren, Geodaten und satellitengestützten Messverfahren zu einem integrierten Geo- und Umweltüberwachungssystem fusioniert. „Dass Bürgerinitiative und Wissenschaftler:innen direkt zusammenarbeiten, ist in dieser Form in Deutschland einzigartig. Der Erfolg der Forschungskooperation ist deshalb auch für ein internationales Publikum von Interesse und kann anderen Standorten, an denen Georessourcen unterirdisch abgebaut wurden, als Inspiration dienen“, so Prof. Dr. Tobias Rudolph, Leiter des Forschungsbereiches Geomonitoring im Alt- und Nachbergbau am FZN.

Die Fachzeitschrift Mining ist ein internationales Journal für Bergbauwissenschaft und -technik, das MDPI vierteljährlich im Open-Access-Verfahren veröffentlicht. Alle Artikel durchlaufen vor der Publikation ein Peer-Review-Verfahren. Das Heft, in dem der Artikel zur Forschungskooperation veröffentlicht wurde, ist eine Sonderausgabe zum Thema Nachbergbau-Management.

Der Artikel ist öffentlich zugänglich auf der Website des Herausgebers.

 

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