Abschlusspräsentation: Ergebnisse des Geomonitorings

Letzte Info-Veranstaltung der Forschungskooperation „Monitoring Epe“

Die Forschungskooperation „Monitoring Epe“ hat sich 2021 gegründet, um gemeinsam ein langfristiges und passgenaues Geomonitoring für die Region Gronau-Epe aufzubauen. Dabei stehen vor allem die Bodenbewegungen rund um das Kavernenfeld im Fokus. Aufbauend auf den Überwachungsmessungen der Salzgewinnungsgesellschaft (SGW) wurden die Veränderungen im Untergrund mit modernen Methoden erforscht, um ihre Hintergründe erklärbar zu machen. Bei der kommenden Abschlusspräsentation am 20. Januar 2023 stellt die Forschungskooperation ihre Ergebnisse nach rund zwei Jahren Projektlaufzeit vor. Beteiligt sind die Stadt Gronau, vertreten durch Bürgermeister Rainer Doetkotte, die Bürgerinitiative Kavernenfeld Epe e.V. (BIK), die EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH sowie das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) aus Bochum.

Um die Bodenbewegungen im Kavernenfeld umfassend bewerten zu können, haben die Expertinnen und Experten eine Vielzahl an Daten gesammelt – etwa mit Methoden der Radar-Fernerkundung, aus der Auswertung und Fusion öffentlicher Geodaten und mit dem Wissen der Gronauer Bürgerinnen und Bürger, deren Informationen ebenfalls in die Bewertungen eingeflossen sind. Die Betrachtung einer möglichst langen Zeitspanne macht es den Experten außerdem möglich, Prognosen für die Zukunft abzuleiten. Ihr bisheriges Fazit: „Die Bodenbewegungen im Raum Gronau-Epe ergeben sich aus der Interaktion zwischen einer Vielzahl von Faktoren“, sagt Prof. Dr. Tobias Rudolph von der THGA. „Natürlich hat der intensive Bergbau in der Region einen entscheidenden Einfluss, allerdings gibt es auch viele natürliche Faktoren, die sich auf den Untergrund auswirken, z.B. der Wassergehalt oder Temperaturschwankungen.“ Genau auf diese Details wollen die Wissenschaftler in ihrer Abschlusspräsentation eingehen. Außerdem gehen sie darauf ein, welche Strategien sich aus den derzeitigen Erkenntnissen ergeben und wie die Prozesse im Kavernenfeld Epe künftig überwacht werden können. Ergänzt wird die Veranstaltung durch eine Präsentation des Landesvermessungsdienstes „GeoBasis NRW“, der seine Ergebnisse aus der letzten sogenannten „Deformationsmessungen“ im November 2022 vorstellt.

Im Anschluss an die Präsentationen haben Interessierte die Möglichkeit, mit den Experten vor Ort ins Gespräch zu kommen. Dazu stehen insgesamt drei Thementische zur Auswahl, an denen sie ihre persönlichen Fragen und Belange klären können:

Tisch 1: Kavernenbetrieb und zukünftige Entwicklung – Prof. Dr. Tobias Rudolph (THGA)
Tisch 2: Bergrecht und Bergschäden – Prof. Dr. Peter Goerke-Mallet (THGA)
Tisch 3: Bodenbewegung – Dr. Andreas Müterthies (EFTAS Fernerkundung Technologietransfer

Die Forschungskooperation „Monitoring Epe“ freut sich auf einen informativen Austausch!

Wann?
Am 20. Januar, Beginn 18:00 Uhr
Wo?
Wirtschaftszentrum Gronau (WZG)
Fabrikstr. 3
48599 Gronau

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